Cyber-Versicherungen – sinnvoll?
Im heutigen Blog-Artikel widmen wir uns dem Thema Cyber-Versicherungen. Wir beleuchten verschiedene Aspekte und erklären warum viele Unternehmer noch nicht genügend über die Risiken im Netz aufgeklärt sind und eine Versicherung gegen Cyber-Attacken sinnvoll ist.
Die Krise hat nun auch die letzten Digitalisierungsskeptiker verstummen lassen
Durch die Corona-Krise haben nun selbst die letzten Skeptiker der Internet-Nutzung klein bei gegeben. Ohne das World Wide Web mit seinen mittlerweile schier unbegrenzten Möglichkeiten zum Informationsaustausch wären Wirtschaft und Verwaltung wohl vollkommen zum Erliegen gekommen. Nun hat auch das letzte Unternehmen erkannt, welche Vorteile digitale Prozesse und Home Office mit sich bringen können – Produktivität der Mitarbeiter und Umsatz müssen darunter nicht leiden.
Doch die Digitalisierung unserer Arbeitswelt birgt auch Risiken. Diese werden zu häufig unterschätzt, da sie oftmals gar nicht oder viel zu spät sichtbar sind. Die Rede ist von Cyber-Attacken. Unlängst teilte das Bundesamt für Sicherheit und Informationstechnologie (BSI) mit, dass Cyber-Attacken auf Unternehmen und Privatpersonen deutlich zunehmen. Daher ist der Schutz von sensiblen Daten und der damit verbundenen Infrastruktur in Unternehmen in den Fokus gerückt. Natürlich sollten hier zunächst Fachleute für eine ausreichend gesicherte Infrastruktur sorgen. Doch Hacker schlafen nicht und finden immer wieder neue Mittel und Wege, um an Daten heranzukommen. Im Falle eines Angriffs können horrende Schäden entstehen, die zu Schadensersatzforderungen oder teuren Wiederherstellungskosten führen können.
Hacker schlafen nicht
Daneben entstehen zwei weitere Bedrohungen für die Unternehmen. Zum einen das Thema Datenschutz (DSGVO) und zum anderen eine Reputationsbeschädigung des Unternehmens aus der Sicht seiner Kunden oder Mandanten, erklären Mike Amelang, Jurist und Geschäftsführer der Cyberassistance GmbH und Jörn Mohrlüder, geschäftsführender Gesellschafter der VKF Finanz GmbH. Was würde es bedeuten, so die Experten weiter, wenn die Kunden nicht direkt vom Unternehmen, sondern aus sozialen Netzwerken oder der Presse erfahren, dass persönliche Daten nun für Dritte sichtbar sind. Für solche Fälle kann eine Cyber-Versicherung Abhilfe schaffen. Die Cyber-Versicherung deckt in Ihrem Leistungsspektrum sowohl Kosten, die dem Unternehmen nach einer Cyber-Attacken entstehen, als auch Vermögensschäden, die Dritten zugefügt wurden.
zum Beispiel:
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- Kosten für IT-Forensik
- Rechtsberatung
- Informationskosten
- Kreditüberwachungsdienstleistungen
- Kosten für Krisenmanagement & PR-Beratung
- Vertragsstrafen
- Wiederherstellungskosten
- Sicherheitsverbesserungen
Maßgeschneiderte Lösungen für alle Kundengruppen
Ausgehend von einem allgemeinen Schutz gibt es mittlerweile viele Spezialabdeckungen, die sich auf verschiedene Branchen und Wirtschaftszweige, beispielsweise Ärzte, Kanzleien oder Handwerksbetriebe konzentrieren und so optimalen Schutz gewährleiten können.
Das ein Rückgriff auf die klassischen Versicherungen in einem Schadensfall bei Cyber-Attacken meistens scheitert, da die Folgen eines Datenschadens im Allgemeinen in den herkömmlichen Betriebsversicherungen nicht abgesichert sind, ist vielen Unternehmern leider noch nicht bekannt.
Das Thema Digitalisierung gewinnt weiterhin zunehmend an Relevanz und Angriffe von Hackern häufen sich. Daher wird die Cyber-Versicherung künftig neben der Betriebshaftpflicht oder der Vermögensschadenhaftpflicht eine weitere unumgängliche Versicherung, die Unternehmen vor schweren Verlusten schützen kann.
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Bei Fragen rund um das Thema Cyber-Schutz stehen wir und unsere Partner von Cyber-Assist gerne zur Verfügung.
Euer Jörg Wendland
Gepostet im Juni 2020